Das Online Marketing wurde über Jahre hinweg zu einem Arbeitsbereich, der für Unternehmen ohne Zweifel unverzichtbar ist. Zahlreiche Betriebe sind mittlerweile überaus engagiert und setzen zum einen auf ausgereifte Strategien und zum anderen auf zukunftsorientierte Maßnahmen. Grundsätzlich hat sich das Online Marketing so auch in Deutschland zu einem ausgesprochen wichtigen Erfolgsfaktor entwickeln können. Dabei wird der Bereich auch weiterhin vor allem von einigen Segmenten und Anbietern dominiert. Im Online Marketing nimmt Google auch weiterhin eine Vormachtstellung ein. Der Suchmaschinenbetreiber kann an dieser Stelle auch weiterhin deutlich an Macht gewinnen. Doch obwohl Google mittlerweile bereits eine Art Vorreiterstellung einnimmt, stößt diese nicht auf allen Seiten auf Begeisterung. Vor allem die Online-Branche selbst hat im Zuge dessen mit einem gewissen Unbehagen zu kämpfen.

Google vereinnahmt 61 Prozent der Werbeeinnahmen

Die meisten Werbeeinnahmen fließen in diesen Tagen auch weiterhin in die Hände von Google. Insgesamt vereinnahmt der Suchmaschinenriese bereits etwa 61 Prozent der geschätzten Einnahmen in Höhe von 3,4 Milliarden Euro in sich. Der Grund für den hohen Umsatzanteil am Online-Werbemarkt ist die genaue Kenntnis von Google über die User. Darüber hinaus verfügt der Suchmaschinenriese aber auch weiterhin über eine beispiellose Dominanz, mit der andere Unternehmen nicht mithalten können. Google erreicht mit seinen Angeboten schon jetzt rund 95 Prozent der Internetnutzer in Deutschland. Mit den dazugehörigen Text- und Display-Anzeigen kommen die Werbenetzwerke des Konzerns bereits auf eine Reichweite in Höhe von insgesamt 93 Prozent der User. Die Befürchtungen, die sich nun in der Digitalbranche tummeln, wurden jüngst in erster Linie durch die Datenschutzbestimmung ausgelöst, die Google Anfang März in Kraft treten ließ. Nach der neuen Datenschutzbestimmung dürfen fast alle Informationen, die die Suchmaschine über ihre User an den verschiedenen Stellen erhält, schließlich auch miteinander verknüpft werden.

Google kennt seine User

Ohne Zweifel kennt Google seine User und deren Interessen. Vor allem dank der Suche und den E-Mail-Dienst Gmail weiß Google mittlerweile, was die User beschäftigt. Darüber hinaus gibt das soziale Netzwerk des Konzerns, Google+, Aufschluss über die Dinge, die den Nutzern gefallen und die sie gut finden. Durch Maps und Smartphones, die mit dem Betriebssystem Android ausgestattet sind, werden wiederum deren Standorte verraten. Durch Chrome und YouTube werden Hinweise darauf geliefert, welche Themen für Nutzer von Relevanz sind. Beide Dienste sind ebenfalls Angebote aus dem Google-Imperium. Hierbei handelt es sich um Daten, die für Google von immenser Bedeutung sind und sich bei der Auslieferung von Werbung bezahlt machen.