Die jüngsten Änderungen im Suchalgorithmus von Google werden mit weitaus größerem Interesse wahrgenommen als bislang. Die Gründe dafür sind sicherlich verschieden. Jedoch ist die Aufmerksamkeit gegenüber der SEO und der Arbeit der Suchmaschinen seit den Debatten um den Linkkauf beachtlich gewachsen. Nicht zuletzt deswegen wird in diesen Tagen häufig über die Seiten berichtet, die von den erneuten Algorithmus-Änderungen betroffen sind. Eines ist dabei sicher – unter ihnen findet sich auch durchaus manch ein bekanntes Portal. Doch wer sind die größten Verlierer und welche Seiten müssen auch in Zukunft fürchten, dass sie bei Google schlichtweg in Ungnade fallen? Sistrix hat eine kleine Zusammenstellung der größten Keyword-Verlierer veröffentlicht. Unter ihnen finden sich Seiten wie associatedcontent.com, suite101.com und articlesbase.com. Alle drei mussten nach den jüngsten Änderungen deutliche Einbrüche verkraften.

Google setzt auf Breitseite gegen Billigheimer

Ohne Zweifel sind die neuesten Änderungen am Algorithmus um einiges umfangreicher als die bisherigen. Immerhin sind nach Angaben von Google zahlreiche Suchanfragen von ihnen betroffen. Mit den neuen Änderungen geht Google vor allem gegen Billigheimer vor. Bislang beschränken sich die Änderungen jedoch lediglich auf die USA. Dabei werden Seiten auf schlechtere Plätze verschoben, die den Usern letztlich nutzlose Informationen bieten. Diese Änderungen sind auch für die deutsche Medienwelt durchaus von großem Interesse und so titeln nicht wenige Magazine erneut über Billigkräfte, die von Webseitenbetreibern genutzt werden, um Inhalte zusammenzustellen, die auf Suchmaschinen-Anfragen abgestimmt sind. Immer wieder kam es in den vergangenen Wochen zu heftiger Kritik. So wurde davon berichtet, dass sich in den Google-Suchtreffern zunehmend billig produzierte Texte finden. Mit den neuen Änderungen scheint Google reagiert zu haben. Die aktuelle Untersuchung von Sistrix zeigt zumindest, das vor allem Seiten mit eben scheinbar diesen Inhalten betroffen sind.

Kampf gegen inhaltlich flache Artikel

Auch wenn die Änderungen am Algorithmus bislang lediglich in den USA gelten, steht fest, dass sie erneut Auswirkungen auf die Suchmaschinenoptimierung haben werden. Jedoch stellt sich an dieser Stelle einmal mehr die Frage, ob durchgängig alle sogenannten Content Farms betroffen sind oder ob es erneut so manch eine Ausnahme geben wird. Zugleich dürften die Änderungen die Frage aufwerfen, ab wann von flachen Artikelchen gesprochen wird und wann Google Content als eben diese ansieht. Immerhin streiten sich gerade bei Inhalt einer Website die Gemüter. Letztlich sollte aber nicht in Vergessenheit geraten, dass gerade Texte, die inhaltlich flach sind, nicht nur dem Ranking einer Seiten schaden könnten, sondern sie auch dem eigenen Nutzer keinen gewünschten Mehrwert liefern können.