Weltweit genießt das Suchmaschinenmarketing eine wachsende Bedeutung. Für viele Unternehmen hat es sich im Online Marketing als eines der beliebtesten Werkzeuge überhaupt einen Namen machen können. Nicht zuletzt deswegen befindet sich das SEM auf internationaler Ebene auch weiterhin auf einem Wachstumskurs. Doch nachdem das Wachstum bislang immer eine vergleichsweise rasante Geschwindigkeit aufs Parkett legen konnte, setzt sich nun beim SEM eine Verlangsamung durch. Diese zeigt sich bei den Ausgaben von Werbungstreibenden, die in das Suchmaschinenmarketing fließen. Die Verlangsamung des Wachstums zeigt sich in diesen Tagen sowohl in den USA als auch in Großbritannien. Das geht es auch dem aktuellen „Global Digital Marketing Performance Report“ für das zweite Quartal des laufenden Jahres hervor.

Wachstum bei SEM bei aktuell acht Prozent

Im zweiten Quartal belief sich das Wachstum bei den Ausgaben für das SEM sowohl in Großbritannien als auch in den USA auf acht Prozent. Im Vorjahreszeitraum stand an dieser Stelle noch ein Wachstum von 17 Prozent. Trotz des geringeren Wachstums bleibt das SEM dem eingeschlagenen Kurs in weiten Teilen treu. Im Rahmen der Untersuchung werden vordergründig zwei Faktoren als Grund für das verlangsamte Wachstum definiert. Hierbei handelt es sich an erster Stelle um den Aspekt, dass die Werbungtreibenden mittlerweile stärker auf das Return On Investment und die Performance setzen. Dadurch zeigt sich bei den Volumenkampagnen eine leichte Abschwächung. Doch auch die Entwicklungen bei der wirtschaftlichen Erholung sind ausschlaggebend für das langsamere Wachstum des SEM. Bei vielen Werbungstreibenden gestaltet sich diese nicht ganz so rasant wie lange Zeit angenommen wurde.

Deutliches Plus bei Facebook-Werbung

Ein deutliches Plus zeigt sich hingegen bei den Ausgaben für die Facebook-Werbung. Sowohl in den USA als auch in Großbritannien konnte bei diesem Segment im Vergleich zum ersten Quartal des laufenden Jahres ein deutliches Wachstum in Höhe von 22 Prozent erreicht werden. Wie die Studienautoren betonten, muss bei der Facebook-Werbung künftig tiefer in die Tasche gegriffen werden. Demnach werden die Cost-per-Click auch in diesem Kanal für Anzeigen im zweistelligen Bereich liegen. Besonders beliebt ist das soziale Netzwerk bei den Markenartiklern. Sie konnten ihre Fanbasis zwischen Oktober 2010 und Juni 2011 deutlich erhöhen. Ein Plus bei den Werbe-Spendings erzielten Bing und Yahoo. Sie konnten gegenüber dem vierten Quartal 2010 ein Wachstum in Höhe von 3,4 Prozent erreichen. Durch die höheren Ausgaben bei Facebook setzt sich die Verschiebung der Werbegelder auf dem bereits eingeschlagenen Weg fort, sodass  sich diese zunehmend auf den Onlinebereich konzentrieren.