Das Suchmaschinenmarketing befindet sich auf internationaler Ebene im Aufwind. Auch in Deutschland verbucht das SEM ungehindert eine positive Entwicklung. Doch wie in anderen Bereichen des Online-Marketings lassen sich auch hier zunehmend weitreichende Veränderungen erkennen. Im Rahmen der a4uexpo in München haben Branchenexperten über die Entwicklungen und die Trends im Suchgeschäft diskutiert und informiert. Dabei wurde einmal mehr deutlich, dass vor allem das mobile Suchmaschinenmarketing an Boden gewinnen kann. Nach Einschätzungen von Sri Sharma wird das mobile SEM mit Blick auf den Umsatz in diesem Jahr um 170 Prozent zulegen können. Welche Trends außerdem diskutiert werden und mit welchen Entwicklungen gerechnet wird, möchten wir heute kurz zusammenfassen.

Unterschiede bei Klickpreisen

Ohne Zweifel befindet sich das mobile SEM im Aufwind. Dazu trägt vor allem die wachsende Verbreitung von mobilen Endgeräten bei. So hat der mobile Traffic mittlerweile rund sieben Prozent der Seitenabrufe erreicht, die von Desktop-PCs ausgehen. Auch der Traffic, der durch Tablet-PCs erreicht wird, befindet sich im Aufwind und macht derzeit ein Volumen von rund fünf Prozent aus. Bei bezahlten Suchergebnissen sind es vor allem die Klickpreise, die derzeit beachtliche Unterschiede aufweisen. So beträgt nach Erklärungen in München der CPC im mobilen Bereich rund ein Drittel des normalen Klickpreises. Bei Tablet-PCs liegt er bei rund 70 Prozent. Mit Blick auf die Conversions lassen sich zwischen Tablets und Desktops keine gravierenden Unterschiede erkennen. Bei der mobilen Suche sind sie jedoch rund 20 Prozent geringer. Wie auf der a4uexpo verdeutlicht wurde, ist es sinnvoll, dass Tablet-Nutzer separat von dem Mobile-Usern angesprochen werden.

Optimierung nach Tageszeit

Tablet-Nutzer gehen im Vergleich zu Mobile-Usern zu anderen Tageszeiten ins Web. Demnach sind sie morgens früher und abends später im Internet unterwegs. Nach Ansicht der Teilnehmer der a4uexpo ist es aus diesem Grund sinnvoll, die Gebote mit Blick auf die Tageszeit zu optimieren. Auf diesem Weg lässt sich der größte Return-on-Investment erzielen. Google versucht zunehmend gegen Facebook zu bestehen. Das hat das Unternehmen zuletzt mit dem +1-Button unter Beweis gestellt, den Google seit geraumer Zeit in die Suchergebnisse einfließen lässt. Bislang befindet sich diese Empfehlungsfunktion jedoch noch im Experimentierstadium. Dadurch lässt sich mit Blick auf den Qualitätsindex von AdWords noch kein Einfluss erkennen. Auch im Suchmaschinenmarketing dienen der Kunde und dessen Wünsche immer als Ausgangspunkt einer Kampagne und müssen demnach bereits im Anfangsstadium berücksichtigt werden. Empfehlenswert ist zudem die intensive Arbeit mit Bildern der einzelnen Produkte. Das SEM befindet sich im Wandel und reagiert damit auf einzelne Trends im Web.