Durch die wachsende Verbreitung der mobilen Endgeräte wird der Trend hin zu Social Media Plattformen weiter vorangetrieben. Dem sind sich nicht nur die Unternehmen, sondern auch die großen Webakteure bewusst. Google schenkt den Social Media Profilen seit Langem eine wachsende Aufmerksamkeit. So wird auch weiterhin über den genauen Einfluss der Social Media Aktivitäten auf das Ranking bei Google spekuliert. Klar ist vor allem eins: Die Aktivitäten und die Perfomance in sozialen Netzwerken findet zusehends Aufmerksamkeit und beeinflusst das Ranking in unterschiedlichem Ausmaß. Eine der jüngsten Anpassungen, die Google in der Vergangenheit vorgenommen hat, war die Einführung des Knowledge-Graph. In ihm werden von der Suchmaschine die wichtigsten Informationen zu jeweiligen Stichwörtern zusammengefasst. Nun hat sich der Branchenprimus für eine Erweiterung seiner Suche entschieden. So werden künftig die zu den Marken passenden Links zu Social Media Profilen angezeigt.

Einbettung in den Knowledge-Graph

Die sozialen Profile der Marken werden direkt in den Knowledge-Graph eingebettet und demnach ergänzend zu den anderen Informationen zur Verfügung gestellt. Neu ist diese Idee nicht. Bislang beschränkte sich die Verlinkung auf die sozialen Netzwerke allerdings auf die Informationen bei prominenten Persönlichkeiten. Eine weitere Besonderheit ist, dass sich Google an dieser Stelle nicht nur auf die unternehmenseigenen Netzwerke, zu denen allen voran Google+ und Youtube gehören, beschränkt. Auch die Links zu den Profilen bei Facebook, Instagram und LinkedIn werden aufgeführt. Gleiches gilt für die Profile beim Kurznachrichtendienst Twitter. In der deutschen Fassung von Google ist diese Neuerung bislang noch nicht zu verzeichnen. Nach Berichten von Searchengineland.com ist sie dagegen in der US-Ausgabe bereits eingebettet. Mit der Verlinkung reagiert Google in erster Linie auf den Trend, dass immer mehr Verbraucher Informationen, Neuigkeiten und Fakten zu Marken auch auf deren Profilen in den Social Networks suchen.

Von der klassischen Suchmaschine zum semantischen Suchdienst

Sehr erfolgreich hat sich Google in den letzten Jahren von der klassischen Suchmaschine zum semantischen Suchdienst entwickeln können. Dadurch kann die Suchmaschine heute individueller auf die Suchanfragen von Nutzern reagieren und passendere Ergebnisse liefern. Die Umstellung zum semantischen Suchdienst war ein Meilenstein in der Suchmaschinengeschichte. Mit der Einführung war die Weiterentwicklung Googles allerdings nicht abgeschlossen. So hat sich der US-Konzern in Deutschland vor rund einem Jahr dazu entschieden, sukzessive die einzelnen Inhalte, die im Knowledge Graph vermerkt sind, direkt in die jeweiligen Suchergebnisse einzubinden.