Das neue Jahr beginnt im wahrsten Sinne des Wortes wie das Alte endete. Der Suchmaschinengigant Google hat sich erneut für ein Update bei seinem Algorithmus entschieden. Bei dem aktuellen Update steht weniger der Inhalt einer Webseite als vielmehr das Layout im Fokus. Nach dem Panda- und dem Freshness-Update ist es die nächste Nachbesserung, die Google für seinen Algorithmus angekündigt hat. Die Gründe dafür sind einmal mehr allseits bekannt. Auch mit dem neuen Update möchte Google in erster Linie dazu beitragen, dass die Relevanz der Suchergebnisse verbessert wird. Mit dem neuen Update fließt zum ersten Mal auch das Design einer Webseite stärker in das Ranking ein. Google möchte in erster Linie mit dem neuen Update Seiten abstrafen, die im oberen Bereich besonders viel Werbung anzeigen.

Auswirkungen des Updates

Im Vergleich zu den allseits bekannten Updates Panda und Freshness soll der Einfluss der nun umgesetzten Änderung am Algorithmus lediglich gering sein. Wie Matt Cutts im Google Webmaster Central Blog erklärte, wird davon höchstens ein Prozent aller Suchanfragen betroffen sein. Damit dürfte das Update zumindest in diesem Punkt kaum mit den anderen Aktualisierungen zu vergleichen sein. Immerhin hatte das Panda-Update nach Angaben von Google Auswirkungen auf sechs bis neun Prozent aller Suchanfragen. Noch deutlicher gestaltete sich das Bild bei dem Freshness-Update, das Einfluss auf bis zu 35 Prozent aller Suchen hatte. Mit diesem Schritt nimmt Google in erster Linie Webseiten ins Visier, deren Betreiber im ohne zu Scrollen sichtbaren Bereich der Webseite besonders viele Anzeigen positioniert haben. Matt Cutts betonte, dass die „normale“ Verwendung von Anzeigen kein Problem darstelle.

Betroffene Webseiten

Nach Angaben von Matt Cutts sollen aber auch Seiten von dem Update betroffen sein, bei denen der aktuelle originäre Inhalt nicht leicht zu finden ist. Google hat mit der Berücksichtigung des Layouts einen großen Schritt nach vorn gemacht. Bislang wurde vom Algorithmus der Seite ausschließlich der Quelltext analysiert. Ist eine Seite von dem Update betroffen und wird durch dieses abgestraft, kann die schlechtere Platzierung wieder vergleichsweise leicht behoben werden. Nach einer Empfehlung von Cutts sollen die betroffenen Webseitenbetreiber lediglich die Anzeigen ausblenden oder sich für eine Bearbeitung des Designs entscheiden. Entsprechende Änderungen werden von dem neuen Algorithmus beim nächsten Durchlauf des Crawlers erkannt. Demnach würde sich im Anschluss auch wieder das Ranking der Webseiten ändern. Das neue Update von Google wird mit Sicherheit nicht nur auf positive Stimmen stoßen. So werden Kritiker Google sicherlich vorwerfen, dass der Suchmaschinengigant an dieser Stelle mit zweierlei Maß misst.