Nachdem in den vergangenen Wochen vor allem Google mit all seinen Updates im Fokus des Geschehens stand, lohnt es sich in diesen Tagen mal einen Blick auf den Konkurrenten Bing zu werfen. Auch Bing hat in den letzten Wochen an sich gearbeitet und hat auf verschiedene Entwicklungen reagiert. Obwohl Bing seinen Rivalen Google bislang nicht gefährden konnte, können sich die Neuheiten der Microsoft Suchmaschine sehen lassen. Bereits auf den ersten Blick wird klar, dass Bing in erster Linie auf mehr Persönlichkeit setzt und damit einem allgemeinen Trend folgt. Um persönlicher zu werden, hat sich Microsoft für eine stärkere Verknüpfung seiner Suchmaschine  mit sozialen Netzwerken entschieden. Im Zuge dessen soll Bing in Zukunft schlichtweg relevantere Treffer bieten können.

Eine Entscheidungsmaschine

Schon im Jahr 2009 bezeichnete Microsoft Bing nicht als Such-, sondern als Entscheidungsmaschine und grenzte sich damit deutlich von anderen Angeboten ab. Seither liefert sich Bing einen harten Wettstreit mit Google. Auch wenn Microsoft diesen noch lange nicht für sich entscheiden konnte, sind die Ziele von Bing allseits bekannt. Demnach möchte Microsoft mit Bing durch personalisierte Suchergebnisse überzeugen können. Diese Ergebnisse sollen für den Nutzer relevanter sein. Dabei trifft die These, die hinter diesem Ziel steht, wahrlich den Zahn der Zeit. Nach Ansicht von Microsoft sind Ratschläge von Freunden deutlich besser als jeder Algorithmus. Unter Berücksichtigung des Aspekts, dass soziale Netzwerke immer wichtiger werden, zeigt sich deutlich, dass es sich hierbei tatsächlich um den richtigen Weg handeln könnte. Bing begann bereits im vergangenen Jahr damit, die Empfehlungen, die von Facebook-Freunden stammen, mit den Suchergebnissen zu verknüpfen.

Verzahnung mit sozialen Netzwerken

Durch das neueste Update hat Microsoft bei Bing nun eine noch deutlich engere Verzahnung mit den sozialen Netzwerken geschaffen als es bislang der Fall war. Demnach gibt es durch die Aktualisierung künftig nicht mehr nur eine zentralisierte, einspaltige Suchansicht, sondern insgesamt drei Spalten. Dabei werden bei Bing neben der Trefferliste eine Liste mit kontext-bezogenen Ergebnissen und eine Spalte mit seinem persönlichen Netzwerk von Facebook angezeigt. Neue Algorithmen sollen bei der Suchmaschine letzten Endes aber auch die Trefferqualität in entscheidender Form verbessern. Nach Erklärungen von Bing handelt es sich dabei um einen Schritt, der unumgänglich ist. Wie auch Google bemüht sich auch Bing bei den Suchergebnissen um eine höhere Relevanz, um so in Zukunft noch besser den Anforderungen der Nutzer gerecht werden zu können. Gleichzeitig versucht Bing mit dem eigenen Update mehr Struktur zu schaffen.