Obwohl Bing den Google-Entwicklungen immer ein wenig hinterher zu hängen scheint, ist es doch interessant, welchen Weg die Suchmaschine von Microsoft einschlägt. Immerhin setzt man auch im Hause Bing auf Weiterentwicklungen, neue Funktionen und Meldungen, die die Welt interessieren. Auch in diesen Tagen schafft es die Suchmaschine einmal mehr auf sich aufmerksam zu machen und von den Google-China-Debatten abzulenken. Ab 29. März ist Bing immerhin um eine Funktion reicher. Um was es sich dabei handelt, welche Entwicklungen sich Microsoft davon erhofft und wo die Besonderheiten liegen, heißt es selbstverständlich zu klären. Letztlich ist Bing doch das, was man als aufstrebend beschreiben kann. Die neue Echtzeitsuche, die von Bing bereits vor einiger Zeit angekündigt wurde, geht am nächsten Montag an den Start und setzt, selbstredend, auf Twitter.

Twitter und Bing – die neue Echtzeitsuche

Microsoft verwies schon vor einiger Zeit darauf, dass die eigene Suchmaschine Bing mit der Echtzeitsuche ausgestattet werden soll und folgte demnach dem Beispiel von Google. Ab Montag dürfen User, die Bing nutzen, auf die direkte Twitter-Suche zugreifen. Bing dürfte mit diesem Schritt durchaus einen Meilenstein mehr gemeistert haben, immerhin handelt es sich beim „Zwitscherdienst“ um den populärsten Kurznachrichtendienst dieser Zeit. Grund genug, um die eigene Suchmaschine fit für die Twitter-Suche zu machen. Die bisher bekannten Suchergebnisse aus Twitter sollen des Weiteren direkt in die Ergebnisanzeige von Bing integriert werden. Dabei ist man sich im Hause Microsoft der Herausforderung durchaus bewusst. Immerhin werden bei Twitter pro Sekunde rund 600 neue Kurznachrichten freigeschalten – täglich sorgen somit rund 50 Millionen Meldungen für Aufsehen. Doch die Herausforderung präsentiert sich weniger mit der Tweet-Anzahl als vielmehr mit dem Twitter-Index. Immerhin kann dieser mit einer erheblichen Wandlungsfähigkeit punkten.

Das bietet Bing

Bing setzt bei der neuen Funktion natürlich auf einige Ecken und Kanten, die die Echtzeitsuche über die Suchmaschine ein wenig attraktiver gestalten sollen. Letztlich handelt es sich bei dieser nicht mehr um eine Innovation. Google, der größte Rivale, entschied sich bereits vor einiger Zeit für das neue Angebot. Das Ziel der Microsoft Suchmaschine scheint es zunächst jedoch zu sein, die User von der direkten Suche bei Twitter wegzulocken. So stehen bei Bing wesentlich mehr Filtermöglichkeiten zur Verfügung. Alle Einträge, sollen nach den Aussagen von Microsoft, sowohl nach Wichtigkeit als auch Relevanz sortiert werden. Zudem gewährt Bing mit der Echtzeitsuche einen Blick hinter die Kulissen. So sollen die beliebtesten Schlagwörter in einer Liste gesammelt und angezeigt werden. Ob die zusätzlichen Funktionen jedoch wirklich zum Zugpferd des Erfolges werden, bleibt einmal mehr abzuwarten.