Der Suchmaschinenkonzern Google ist in weiten Teilen vor allem aufgrund innovativer Ideen, zukunftsorientierter Dienste und stetigen Veränderungen bekannt. Mit seiner Suchmaschine schafft es Google in weiten Teilen seit Jahren die Konkurrenz in die Schranken zu weisen. Ohne Zweifel handelt es sich bei ihr auch weiterhin um eine der beliebtesten Suchmaschinen auf internationaler Ebene. Doch nicht immer stößt Google lediglich auf positive Resonanz. Es ist nicht selten, dass sich der Internetkonzern auch massiver Kritik stellen muss. So wurde nun beispielsweise bekannt, dass von dem Google-Dienst Blogger ein Sperrmechanismus verwendet wird, der zuletzt dem Kurznachrichtendienst Twitter massive Kritik einbrachte. Berichten zufolge soll dieser Mechanismus auch bei dem Dienst von Google angewendet werden. Durch den Sperrmechanismus sollen in einigen Ländern Inhalte verschwinden können.

Länderbasierte Sperrungen

Der Mechanismus ermöglicht es Google bestimmte Inhalte in gewissen Ländern verschwinden zu lassen, sie jedoch im Rest der Welt anzuzeigen. Damit ist eine deutliche Differenzierung möglich. Die Sperrungen sollen sich Berichten zufolge jedoch auf den Blog-Dienst „Blogger“ beschränken. Alles in allem ist der Mechanismus nicht neu. Er wurde von Google bereits vor einigen Wochen eingeführt. Der Suchmaschinenkonzern machte durch einen Zusatz in den Support-Erläuterungen auf diesen Aspekt aufmerksam. Google verzichtete jedoch darauf, die Änderungen gesondert anzukündigen. Dadurch wurde der Mechanismus nun erst in Folge eines Berichts bekannt. Durch den aktualisierten Abschnitt weist Google darauf hin, dass die Blogs auf länderspezifische Domains umgeleitet werden können. Demnach ist es durchaus möglich, dass aus einer Adresse wie blogspot.com eine Andresse mit einer deutschen Top-Level-Domain wird.

Organisation auf Länderbasis

Google erklärt die Neuerung in erster Linie mit einer Optimierung. Demnach wäre für die Inhalte eine Organisation auf Länderbasis möglich. Dadurch können entsprechende Konsequenzen auf möglichst wenige Leser minimiert werden. Google erklärte in seinem Blogger-Support, dass dadurch sichergestellt wird, dass eine freie Meinungsäußerung und verantwortungsvolles Veröffentlichen auch weiterhin unterstützt werden. Gleichzeitig könnte man durch die Neuerung flexibler mit rechtmäßigen Löschanfragen umgehen. Demnach ist es dem Google-Dienst Blogger durchaus möglich, Inhalte in einzelnen Ländern auszublenden. Diese können anderswo jedoch auch weiterhin abrufbar sein. Eine ähnliche Änderung wurde bereits von dem Kurznachrichtendienst Twitter bekanntgegeben. Auch dieser Dienst nimmt sich der Thematik an. Mit dieser Änderung wird auch von Twitter das regionale Ausfiltern von einzelnen Inhalten vorgenommen. Dies ist allerdings nur möglich, wenn es gesetzlich notwendig ist oder eben auch eingefordert wird. Der Mechanismus sei nach Erklärungen von Twitter im Grunde eine Verbesserung. Bislang hätten die Inhalte von dem Dienst weltweit entfernt werden müssen.