Das Onlineshopping gehört längst zum Volkssport. Immer mehr Menschen greifen auf der Suche nach Fashion, Büchern und Stores auf das Web zurück. Für viele Onlineshop-Betreiber ist es aus diesem Grund selbstverständlich, möglichst viel in das Onlinemarketing zu investieren. Dabei konzentriert man sich auf SEO und SEM. Doch auch wenn genau diese Investitionen für den Erfolg der Händel zweifelsohne richtungsweisend sein dürften, beweist eine aktuelle Studie von Fittkau & Maaß, dass sowohl die SEO als auch das SEM ab einem gewissen Punkt an ihre Grenzen zu stoßen scheinen. Letztlich ist nicht nur das erfolgreiche Onlinemarketing für die Betreiber der Webshops entscheidend, sondern auch das Engagement bei der eigenen Markenbildung und genau dies scheint bei so manch einem Händler in Vergessenheit zu geraten. Welche Ergebnisse die aktuelle Benutzer Analyse W3B liefert und welchen Einfluss das Suchmaschinenmarketing nimmt, möchten wir versuchen in diesem Beitrag zu klären.
Die aktuelle Studie zeigt mehr als deutlich, dass ein Großteil aller Onlinekunden direkt zum Onlineshop der eigenen Wahl geht. Bei diesem handelt es sich meist auch um den Shop, in dem die User schließlich das gesuchte Produkt bestellen. Bezugnehmend auf die Analyse wählen 43 Prozent aller Onlinekunden den Weg ohne jegliche Umwege. Nur 28 Prozent suchen über Suchmaschinen nach einem Shop, in dem der gewünschte Artikel angeboten wird. Dieser Anteil ist wesentlich geringer als viele Onlinehändler vermuten. Noch geringer ist der Anteil derjenigen, die über eine Preisvergleichsseite zu den Stores gelangen. Sie machen gerade einmal sieben Prozent aus. Etwa drei Prozent aller Onlinekunden starteten ihre Suche einst in einem vollkommen anderen Store. Auch wenn manch ein Experte von den Zahlen nicht überrascht sein wird, beweisen sie, dass selbst SEM und SEO irgendwann an Grenzen stoßen, die durch andere Maßnahmen bewältigt werden müssen. Entscheidend ist dabei die individuelle Markenbildung, die gerade bei Onlineshops oftmals schneller in Vergessenheit gerät als beim klassischen Einzelhandel.
Sicherlich nehmen die Suchmaschinen bei der Kundengewinnung für Onlineshops eine bedeutende, wenn nicht sogar richtungsweisende Rolle ein. Doch ihre Position ist längst nicht bedingungslos groß. Erfolge lassen sich mit einem E-Store scheinbar ausschließlich dann dauerhaft erzielen, wenn man mit kombinierten Maßnahmen arbeitet. Entscheidend ist also einmal mehr die Mischung zwischen SEO, SEM und Branding. Nicht zu vergessen ist jedoch, dass das Branding in entscheidenden Elementen auf die Maßnahmen des Onlinemarketings abgestimmt werden muss. Es scheint sich dabei um einen Spagat zu handeln, der langfristig sicherlich zu neuen Grenzen führen wird.