Es sind nur noch wenige Tage bis zur Bundestagswahl und auch wenn die Zahlen und Meinungen noch längst nicht feststehen, folgt die SPD in diesen Tagen einem guten Beispiel. Was sich auf den ersten Blick für den Laien recht seltsam anhört, stößt bei uns als SEO-Profis selbstständig auf Zustimmung, denn die SPD hat sich einen ganz neuen Genossen ins Boot geholt und der kann sich sehen lassen. Immerhin handelt es sich hierbei um einen Genossen, den die gesamte Welt kennt und mit dem durchaus auch die meisten Menschen eine Sympathie verbindet. Die SPD setzt bei dem Wahlkampf 2009 auf Google und Suchmaschinenoptimierung. Auch für uns kamen diese Meldungen recht überraschend, aber immerhin machte bereits Barack Obama vor, wie man das World Wide in den Kampf um die Stimmen einbinden kann.

AdWords Anzeigen mit von der Partie

Die SPD lässt hierbei wahrlich keinen Versuch unberührt, den Charme von Google in vollsten Zügen auszunutzen. So setzt man nicht nur auf eine moderne Pressearbeit, sondern vor allem auf die AdWords Anzeigen. Stimmenfang mit Suchmaschinenoptimierung – zweifelsfrei hört sich diese Einstellung nach einem Trend an, ob es der SPD jedoch wirklich mehr Stimmen bringt, wissen auch wir nicht. So macht es zu Recht den Anschein als habe man auch in Berlin erkannt, dass die meisten Menschen quasi in den Suchmaschinen zu Hause sind. Gegenüber den Medien verwies so auch das SPD Wahlkampfbüro darauf, dass es nahezu unerlässlich ist, in den Suchmaschinen präsent zu sein.

Doch die SPD ist wahrlich nicht die einzige deutsche Partie, die in diesen Tagen dem Vorbild von Obama folgt. Auch die FDP hat ihre Möglichkeiten in Sachen SEO nicht nur erkannt, sondern auch in die Tat umgesetzt. Tippt man in diesen Tagen das Wort Atomausstieg bei Google ein, bekommt man rund 420.000 Ergebnisse, eines dieser zahlreichen Ergebnisse trägt den Namen FDP. Das Suchwort Atomausstieg wurde eingekauft und geschickt in die Suchmaschinenoptimierung der Partei eingebunden. Während sich die FDP in Sachen SEO und SEM jedoch noch als ein Frischling bezeichnen lässt, präsentiert sich die SPD als alter Hase. Immerhin beschäftigt man sich bei den Sozialdemokraten schon seit 2001 mit dem Thema. Überraschend ist jedoch, dass erst in diesem Jahr der Internetwahlkampf der SPD auch an Bedeutung erlangt. Immerhin handelte es sich hierbei nicht gerade um ein Thema, das bei den letzten Wahlkämpfen die Medienwelt erobern konnte. Allein die SPD hat für ihre AdWords Kampagnen 300 Suchbegriffe eingekauft. Eine Zahl, die sich durchaus sehen lassen kann, immerhin ist darunter auch der Begriff Erziehungsgeld.