Für Unternehmen unterschiedlichster Branchen hat sich das Internet zu einer wichtigen Plattform und der bevorzugten Kommunikationsebene entwickeln können. Entsprechend stark ist in den letzten Jahren auch die Bedeutung der Internetwerbung gewachsen. Wurde diese lange Zeit doch skeptisch betrachtet, gilt sie heute durchaus als eine der bevorzugten Werbeformen. Die Internetwerbung bietet Unternehmen eine Vielzahl an Möglichkeiten. Die meisten Betriebe sind sich den damit verbundenen Chancen heute durchaus bewusst und entscheiden sich bewusst für die unterschiedlichsten Onlineformate. Seit Monaten kann die Internetwerbung bereits auf eine aufstrebende Entwicklung verweisen. Ein Ende dieser scheint bislang nicht in Sicht zu sein. Demnach soll die Online-Werbung auch künftig ein zweistelliges Wachstum aufweisen können. Allein in Deutschland wird im laufenden Jahr von einem Rekordgeschäft mit einem Volumen von 6,44 Milliarden Euro ausgegangen. Wie erfolgreich die Online-Werbung ist, wurde im Zuge der diesjährigen Ausgabe der dmexco deutlich. Neben Rekordumsätzen feierte unsere Branche einmal mehr auch neue Techniken.
Mit positiven Zahlen zeigte sich der BVDW bereits zum Auftakt der dmexco. So wurde die Wachstumsprognose von dem Online-Vermarkterkreis für die Internetwerbung verbessert. Lag diese im Frühjahr dieses Jahres noch bei 11 Prozent, gehen die Experten nun von einem Zuwachs in Höhe von 12 Prozent aus. Schon jetzt verfügt der Online-Bereich über einen Anteil in Höhe von 21,8 Prozent an dem gesamten Werbegeschäft in der Bundesrepublik. Noch vor zwei Jahren belief sich der Anteil ausschließlich auf 19 Prozent. OVK-Vorsitzender Paul Mudter betonte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa, dass es sich bei der Internetwerbung auch weiterhin um die Säule des Medienbereichs handelt, die das stärkste Wachstum aufweisen kann. Für die gesamte Branche stellt dies in erster Linie eine Stärkung dar. Gleichzeitig verdeutlicht sie aber auch die anhaltende Entwicklung in Richtung der Digitalisierung in der Werbung. Von Seiten des Verbands wird erwartet, dass sich diese Entwicklung weiter fortsetzen wird.
Auch wenn sich die Online-Werbung nicht vollständig von der konjunkturellen Entwicklung abkoppeln kann, wird es sich bei ihr auch in den kommenden Jahren um jenen Bereich handeln, der das stärkste Wachstum aufweisen kann. Dabei geht das Interesse, das von Seiten der Unternehmen der Online-Werbung zuteilwird, aber auch zu Lasten von anderen Zweigen. Binnen Jahresfrist sank das Bruttowerbevolumen demnach von bislang 17,8 auf nur 17,1 Prozent. Auch bei den Publikumszeitschriften wurde ein Rückgang verbucht. Hier sank der Wert von 12,5 auf 12,1 Prozent. Die Fernsehwerbung konnte entgegen dieser Entwicklung zulegen und stellt auch weiterhin den Löwenanteil.