Wer nach einem kostenlosen Girokonto sucht, informiert sich in der Regel zunächst im Internet. Ist man auf der Suche nach einer lukrativen Kapitalanlage, nutzt man die Vergleichsseiten, die im Web zur Verfügung stehen. Alles in allem wird das Internet gerade bei der Auswahl von Finanzprodukten zum Entscheidungsfinder. Doch die Banken, die die Produkte anbieten, zeigten sich lange Zeit recht distanziert. So näherten sie sich nur langsam dem Internet, abgesehen von den Direktbanken, die mit dem Medium von Grund auf arbeiten. Die klassischen Filialbanken, die in Deutschland aktiv sind, bedienten sich in der Vergangenheit in erster Linie an den klassischen Werbeformen. Nun scheint sich jedoch bei ihnen ein gewisser Wandel einzustellen. Immer mehr Banken erkennen die Bedeutung der Suchmaschinenoptimierung und investieren hohe Summen in diese.

60 Prozent investieren in SEO

Mehr und mehr beginnen die Banken des Landes damit, die eigene Präsenz durch die Suchmaschinen zu messen. War dies lange Zeit kaum vorstellbar gewesen, wird dies bei der Mehrzahl der Finanzunternehmen zur guten Manier. Angeblich sollen mittlerweile rund 60 Prozent aller Banken in die SEO investieren. Auch das Interesse an der SEA wächst. Obwohl die Summen, die in die beiden Werkzeuge investiert werden, enorm sind, gibt es deutliche Unterschiede zwischen der Effizienz. Immerhin schöpfen zahlreiche Unternehmen die eigenen Möglichkeiten noch immer nicht aus. So lassen oft vor allem die Resultate zu wünschen übrig. Durchsetzen können sich die Direktbanken, die sich bei klassischen Finanz-Suchbegriffen immer wieder unter den Top 20 finden. Anders ist das Bild bei den traditionellen Filialbanken, die sich mehr und mehr den Aktivitäten der Foren und Social Media Plattformen geschlagen geben müssen.

Banken und Onlinemarketing

Warum sich viele Banken gegenüber dem Onlinemarketing noch vergleichsweise distanziert verhalten, lässt sich mit pauschalen Aussagen wohl kaum begründen. Allerdings sollte nicht vergessen werden, dass viele Banken ein starkes Vertrauen in die eigene Marke haben. Dadurch sehen sie einen Ausbau ihrer Präsenz auch nur selten als erforderlich an. Ob es in den kommenden Jahren zu einem Wandel kommen wird, bleibt schlichtweg abzuwarten. Allerdings steht schon heute fest, dass die Direktbanken deutlich an Fahrt gewinnen und das nicht nur aufgrund ihrer besseren Suchmaschinenplatzierung, sondern ebenso aufgrund der angenehmeren Konditionen. Jedoch ist es nicht zu weit aus der Luft gegriffen, wenn man darauf hinweist,  dass sich die Universalbanken langfristig über neue Strategien Gedanken machen müssen. Immerhin können sie nur dann auch weiterhin auf dem Finanzmarkt bestehen.