Google wird heute vor allem mit seiner Suchmaschine in Verbindung gebracht. Dass sich hinter dem Unternehmen aber noch weitaus mehr verbirgt, ist vielen Internetnutzern bekannt. Google hat seinen Suchmaschinen-Service in den vergangenen Jahren beachtlich ausgebaut. Nicht immer trafen die Entscheidungen des Suchmaschinenriesen dabei auf Zuspruch. Nun hat Google jedoch einen herbstlichen Frühjahrsputz angekündigt. Während sich die Änderungswünsche des Konzerns und die damit verbundenen Anpassungen in den letzten Monaten in weiten Teilen auf den Algorithmus der Suchmaschine bezogen haben, sollen diesmal andere Angebote im Fokus der Aufräumaktion stehen. Wie Google bekanntgab, handelt es sich dabei um insgesamt zehn Dienste, die der Suchmaschinenanbieter im Angebot hat. Sie sollen in den nächsten Monaten aus dem Angebot vollständig verschwinden. Durch die Aufräumaktion soll die Nutzung des Gesamtangebots von Google für die Nutzer erleichtert werden. Grund genug, um einen genaueren Blick auf den herbstlichen Frühjahrsputz von Google zu werfen.

Konzentration der Ressourcen auf wichtigste Punkte

Doch nicht nur für den Nutzer soll die jüngste Aufräumaktion mit entsprechenden Vorteilen einhergehen. Google will gleichzeitig damit eine Konzentration der eigenen Ressourcen auf die wichtigsten Punkte im Angebot umsetzen. Davon könnte künftig auch das junge soziale Netzwerk Google+ profitieren, das als Facebook-Konkurrent an den Start geht. Ohne Zweifel hat Google+ einen doch recht erfolgreichen Anlauf aufs Parkett legen können. Unter den Angeboten, die gestrichen werden sollen, befinden sich auch der Google Desktop, sowie das Google Notebook. Mit letzterem war es möglich Internet-Links oder verschiedene Notizen aufzubewahren. Wie Google betonte, sind viele dieser Funktionen bereits in anderen Angeboten von Google zu finden. Darüber hinaus sollen die Entwickler auf die Produkte des Suchmaschinenkonzerns verteilt werden, die über eine höhere Durchschlagskraft verfügen.

Sidewiki von Aufräumaktion betroffen

Von der Aufräumaktion von Google wird aber auch das Angebot Sidewiki betroffen sein. Bei diesem war es möglich, Notizen zu verschiedenen Online-Inhalten mit anderen Nutzern zu teilen. Mit dem herbstlichen Frühjahrsputz verdeutlicht Google einmal mehr seine Bereitschaft den Zukäufen, die zu einem kostspieligen Agieren wurden, in gewissen Teilen den Saft abzudrehen. Schon Ende Juni kündigte Google das Ende von einstigen Prestige-Projekten an. Davon waren der Gesundheitsdaten-Dienst und der intelligente Stromzähler des Konzerns betroffen. Larry Page kündigte bereits im April an, dass er in seiner neuen Position an der Konzernspitze die umfangreiche Palette von dem Google-Angebot straffen wird. Das Kerngeschäft des Konzerns ist auch weiterhin die Internetsuche. Zu den Prioritäten von Google gehören aber auch die Plattform Android und das Betriebssystem Chrome.