Geht es um den eigenen Suchalgorithmus, ist Google auf internationaler Ebene für seine Zurückhaltung bekannt. Nur selten äußert sich der Suchmaschinengigant zu Änderungen oder geht gar auf Details ein. Kommt dieses seltene Ereignis trotzdem vor, sorgt es eigentlich fast immer für Aufmerksamkeit in unserer Branche. Vor kurzer Zeit hat sich Matt Cutts, Google Search Quality Team, mal wieder zu dem Algorithmus des Branchenprimus geäußert und dürfte für manch einen auch ein bisschen Licht ins Dunkel gebracht haben. Jedes Jahr nimmt Google an dem eigenen Suchalgorithmus etwa 500 Änderungen vor. Nicht alle können dabei sofort ins Auge stechen. Es gibt im Hause Google auch immer wieder Änderungen, die auch in unserer Branche öffentlich kaum diskutiert oder besprochen werden. Das liegt unter anderem auch daran, dass es sich bei den meisten Änderungen im Suchalgorithmus von Google in erster Linie um Feineinstellungen handelt.
Diese Feineinstellungen, die von Google beim Algorithmus vorgenommen werden, machen sich beim Ranking der einzelnen Webseiten kaum bemerkbar. Neben diesen entscheidet sich Google aber auch immer mal wieder für größere Updates. Diese Updates gehen oft mit einem spürbaren Einfluss bei den Platzierungen in den Suchergebnissen einher. In einem Blogpost hat Matt Cutts nun einige Änderungen im Algorithmus vorgestellt. Zu eben diesen Neuerungen gehören Änderungen bei den Snippets. Hier möchte Google seinen Nutzern künftig relevantere Informationen liefern können. Bei einem Restaurant könnten dies beispielsweise die Adresse und die Öffnungszeiten sein. Die relevanteren Informationen sollen die flachen Begrüßungstexte, die bei vielen Snippets zu finden sind, ersetzen. Die Algorithmen von Google sollen die Seitentitel künftig noch differenzierter betrachten. Dabei wird der Branchenprimus noch stärker auf die Linktexte eingehen, die bei den Backlinks zu finden sind.
Die Neuerungen im Google-Algorithmus beziehen sich auf zwei weitere Elemente. Demnach möchte die Suchmaschine offizielle Sites künftig bevorzugt in den Suchergebnissen behandeln. Hierbei handelt es sich beispielsweise um offizielle Auftritte einer Behörde, eines Amts oder eines Unternehmens. Abgerundet werden die Neuerungen einmal mehr durch frischen Content. Google wird demnach Inhalte künftig besser bewerten, wenn diese über neuen Content verfügen. Vor allem dieser Aspekt dürfte in den Suchergebnissen einmal mehr für manch eine Änderung oder Verschiebung sorgen. Mit all diesen Neuerungen versucht Google in erster Linie die Relevanz der eigenen Suchergebnisse zu erhöhen. Hierbei handelt es sich um einen Aspekt, der vordergründig den Zahn der Nutzer treffen dürfte, denn für sie sind relevante Suchergebnisse unumgänglich.