In Sachen Browser hat der Internetnutzer längst die Qual der Wahl. War das Angebot in der Vergangenheit doch vergleichsweise übersichtlich gestaltet, stehen heute zahlreiche Lösungen zur Verfügung. Während die einen international bekannt sind, schwören die anderen noch immer auf eine kleine, jedoch in jedem Fall treue Fangemeinde. Nachdem wir dem Jahr 2010 den Rücken gekehrt haben, lohnt es sich einen Blick auf den weltweiten Browser-Markt zu werfen. Immerhin kam es auch im letzten Jahr zu manch einer Veränderung. Überraschend dürfte dabei vor allem die Entwicklung von Google Chrome sein. Der Browser des Internetgiganten konnte 2010 kräftig an Boden gewinnen und hat seinen Marktanteil deutlich ausgebaut. Wie sich die Entwicklungen auf dem weltweiten Browser-Markt im Detail gestalteten, möchten wir uns heute genauer anschauen.

Chrome mit deutlich höherem Marktanteil

Geht es nach den Marktforschern von Net Applications, handelt es sich bei Google Chrome um den Gewinner auf dem weltweiten Browser-Markt. Googles Browser konnte seinen Marktanteil 2010 nahezu verdoppeln. Lag dieser zu Beginn des letzten Jahres noch bei 5,22 Prozent, beläuft er sich mittlerweile auf 9,98 Prozent. Damit schafft es das Angebot seine Wettbewerber deutlich in die Schranken zu weisen. Der deutliche Ausbau des eigenen Marktanteils ist eine überraschende Leistung, die Google Chrome gelungen ist. Doch Googles Lösung war nicht der einzige Browser, der 2010 an Boden gewinnen konnte. Eine positive Entwicklung brachte auch Safari hinter sich. Apples Browser konnte den eigenen Marktanteil ebenso ausbauen. Lag er Anfang 2010 noch bei 4,5 Prozent, kann Safari nach 12 Monaten auf einen weltweiten Marktanteil von immerhin 5,89 Prozent verweisen.

Mozilla verliert an Boden

Weniger abwechslungsreich gestaltete sich das letzte Jahr für Opera. Der Browser aus Norwegen konzentriert sich auch weiterhin auf eine kleine, jedoch treue Fangemeinde. Trotz kleinerer Schwankungen liegt der Marktanteil auch Ende des Jahres bei etwa zwei Prozent. Somit schlug sich Opera 2010 überaus stabil. An Boden verloren hat jedoch Mozilla. Firefox musste beim eigenen Marktanteil deutliche Einbußen hinnehmen. Dieser sank von ursprünglich 24,4 Prozent auf 22,8 Prozent. Vor allem im Sommer 2010 musste Mozilla Marktanteile abgeben. Bis heute ist es dem Browser nicht gelungen, diese wieder zu gewinnen. Auch Microsofts Internet Explorer gehört zu den Verlierern des letzten Jahres. Hatte der Browser Anfang 2010 noch einen Marktanteil von 61,1 Prozent, lag dieser nach 12 Monaten nur noch bei 57,08 Prozent. Bereits während des Sommers rutschte der Anteil unter die begehrte 60-Prozent-Marke und verlor nach kurzem Plus weiter an Boden.