Seit Jahren scheinen die Rollen auf dem Suchmaschinenmarkt klar verteilt zu sein. Google ist und bleibt die unangefochtene Nummer eins und kann sich in zahlreichen Ländern als Marktführer bezeichnen. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA liegt Google weiterhin vorn. Dabei musste sich Google in der Vergangenheit immer mal wieder auf einen Angriff von Seiten der Konkurrenz einstellen. Doch alle Versuche, den Suchmaschinenkönig von seinem Thron zu stoßen, schlugen fehl und scheiterten mehr oder weniger kläglich. Nun wagt man im Hause Microsoft einen neuen Versuch. Mit der hauseigenen Suchmaschine Bing möchte der Konkurrent Google gefährlich werden. Ob die Pläne von Microsoft aufgehen, ist jedoch fraglich. Immerhin ist es bei weitem nicht das erste Mal, dass Bing versucht, Google von der Spitze zu stoßen.

Reif für die Expansion

Microsoft hat seine hauseigene Suchmaschine in erster Linie auf die geplante Expansion vorbereitet. Bing ist in den USA derzeit im niedrigen zweistelligen Prozentbereich verbreitet. Ein Vorteil ist jedoch, dass sie allgemein bekannt ist. Ein anderes Bild zeigt sich dagegen in Europa. In den europäischen Ländern scheint auch weiterhin nur die Suchmaschine Google zu existieren. Dieses Bild soll sich nun jedoch vor allem mit Blick auf Deutschland ändern. So hat sich Microsoft dazu entschlossen, in Deutschland durchzustarten. Dabei soll Bing hierzulande vor allem mit den einen oder anderen Technologiekniffen punkten. Nach den Angaben des Herstellers soll Bing dabei vor allem mehr Relevanz bei der Internetsuche ermöglichen. Dabei wirbt Microsoft mit Blick auf die eigene Suchmaschine erst gar nicht damit, dass man das gesamte Internet durchforste.

Vertikale Suche

Wie Microsoft zuletzt betonte, verfügt Bing über die vertikale Suche. Demnach werden Informationen, die aus Bildern, Videos und Ähnlichem stammen in die Suche mit einbezogen. Darüber hinaus soll die kontextabhängige Suche immer die jeweilige Windows-Produktwelt berücksichtigen. Dabei steht stets jene Produktwelt im Fokus, in der die Suche von Seiten des Users letzten Endes auch gestartet wurde. Möglichst direkt sollen die Suchenden durch Suchvorschläge und verschiedene Sofortantworten zum Ziel geführt werden. Wie Microsoft erklärte, funktionieren bei Bing die verschiedensten Eingaben, die aus QR-Codes oder Scans erfolgen.  Hinter all diesen Eckdaten steckt jedoch einmal mehr schlichtweg eine ganz normale Suchmaschine. So wird durch den Webcrawler immer die eigentlich technische Seite in entsprechender Form abgedeckt. Durch die Technik sollen automatische Korrekturen wie beispielsweise offensichtliche Toppfehler realisiert werden. Auch die Vorschau in Text und Bildern soll durch die Technik letzten Endes umgesetzt werden.