Suchmaschinen sind heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Dabei ist es vor allem der Branchenprimus Google, der die Nase vorn hat. Seit Jahren nimmt Google mit Blick auf den Marktanteil eine dominierende Position ein und liegt dabei weit vor der Konkurrenz. Doch in anderen Punkten scheint sich ein gewisser Wandel durchzusetzen, zumindest wenn man sich die Ergebnisse des Marktforschungsunternehmens Experian Hitwise betrachtet. Die Marktforscher kamen in einer aktuellen Analyse zu dem Ergebnis, dass Bing in Sachen Effizienz die Nase vorn hat. Demnach arbeitet die Suchmaschine von Microsoft schlichtweg effizienter als Google. Die Ergebnisse der aktuellen Statistik beziehen sich auf die Erkenntnisse, die im englischen Sprachraum ermittelt wurden.

Effizientere Arbeitsweise

Im Rahmen der Statistik haben die Marktforscher untersucht, wie viele Suchanfragen in den Suchmaschinen letztlich dazu geführt haben, dass die Nutzer auch eine Webseite besucht haben. In diesem Punkt kam der Suchmaschinengigant Google auf einen Wert von 67,56 Prozent. Ein anderes Bild zeigt sich bei Bing. Microsofts Suchmaschine erreichte einen Wert von 80,04 Prozent. Besser als Bing schnitt dagegen Yahoo ab. Yahoo hat sich in der aktuellen Statistik die Spitzenposition sichern können. Bei der Suchmaschine führten insgesamt 81,36 Prozent der Suchanfragen, die getätigt wurden, auch zu einem Klick auf die Webseite. Die Suchfunktion von Yahoo wird mittlerweile auch von den Bing-Algorithmen beliefert. Nach Ansicht der Marktforscher deuten die Ergebnisse darauf hin, dass in den Ergebnissen von Bing und Yahoo überwiegend die Webseiten verlinkt werden, die dem gerecht werden, nach dem die Nutzer suchen.

Verbesserungspotenzial vorhanden

Wie die Marktforscher in ihrer Statistik betonten, besteht jedoch auch weiterhin Verbesserungspotenzial. Dieses wird dabei nicht nur bei Google, sondern auch bei Bing gesehen. Gleichzeitig wiesen sie aber auch darauf hin, dass von Seiten der Nutzer in vielen Fällen nur vage formulierte Suchanfragen gestellt werden. Demnach bestehen den Ergebnissen der Statistik zufolge insgesamt 25,32 Prozent aller Anfragen in Suchmaschinen nur aus einem Wort. Bei weiteren 24,09 Prozent setzen sich die Anfragen aus zwei Wörtern zusammen. Dadurch lassen sie schon eher schlussfolgern, was der Anwender der Suchmaschine tatsächlich sucht. Der Anteil der Suchanfragen, die aus drei Wörtern bestehen, beläuft sich auf 19,49 Prozent. Im Juli kam Google auf dem US-Markt auf einen Anteil von 66,05 Prozent. Damit ist der Anteil der Suchmaschine im Vergleich zur Vormonat gesunken. Im Juni konnte Google noch insgesamt 67,12 Prozent der Suchanfragen verarbeiten. Die Suchmaschinen, die mit dem Algorithmus von Bing arbeiten, konnten dagegen zulegen.