Bundesweit haben Unternehmen die Bedeutung des Internets erkannt. Für viele Branchen ist es von einer Kür zur Pflichtveranstaltung geworden, im Web aktiv zu sein und dort auf entsprechende Erfolge zu verweisen. Nicht zuletzt deswegen setzen sich immer mehr Betriebe mit dem Online Marketing und seinen Möglichkeiten auseinander. In den letzten Jahren sind die Aktivitäten im Online Marketing erheblich gestiegen. Dabei sind auch immer mehr Unternehmen dazu bereit, in diesen Bereich zu investieren. Bereits mehrere Studien haben zuletzt belegen können, dass die Ausgaben im Online Marketing weiter steigen. Von diesem Trend bleiben auch die Unternehmen in Deutschland nicht verschont. So belegen die Zahlen von dem Global Digital Marketing Performance Report, dass die Investitionswelle im letzten Quartal des vergangenen Jahres nicht abreißen konnte.
Die Ausgaben für das SEM sind im vierten Quartal erneut gestiegen. Die erheblich gestiegenen Budgets des Retail Sektors waren nach Erklärungen der Studienautoren ausschlaggebend für die Entwicklung. Die Ausgaben für das Suchmaschinenmarketing sind in den USA im letzten Quartal des vergangenen Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent gestiegen. Damit hält vor allem in den USA die positive Entwicklung weiter an. Die Einzelhandelsbranche gab auf Basis des Jahresvergleichs in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres insgesamt 18 Prozent mehr für die eigene Suchwortwerbung aus. Die Mehrausgaben für das Suchmaschinenmarketing werden im Quartalsvergleich alles in allem noch deutlicher. So wurden vom dritten zum vierten Quartal des letzten Jahres insgesamt 40 Prozent mehr für das SEM bereitgestellt. Damit wurde erneut die Bedeutung des Suchmaschinenmarketing als wichtigster digitaler Kanal unterstrichen.
Im gleichen Atemzug sind den Studienergebnissen zufolge die Kosten pro Klick gesunken. Dabei sind die CPC im Mittel um fünf Prozent gesunken. Als Grund nennen die Studienautoren an dieser Stelle eine signifikante Verschiebung der Budgets in die Mobile Suche. Dort fallen die Klick-Kosten deutlich geringer aus als dies bei der klassischen Suche der Fall ist. Zugleich wurde im vierten Quartal 2011 ein Zuwachs bei der Click-Through-Rate verzeichnet. Die Gründe dafür sind in erster Linie Verbesserungen bei der Effizienz der Anzeigenschaltung. Diese wurden zum einen durch die Suchmaschinenbetreiber und zum anderen durch die Third-Party-Optimierer erreicht. Im vierten Quartal erreichten die Ausgaben für die Mobile Suchwortvermarktung einen Anteil in Höhe von rund sieben bis acht Prozent an den Gesamtausgaben für das Suchmaschinenmarketing. Der Anteil im Vorjahresquartal betrug im Vergleich dazu nur zwei Prozent. Facebook sei für die Unternehmen den Ergebnissen zufolge weiterhin der wichtigste Experimentierkanal.