Wie wir alle wissen, handelt es sich bei Google nicht um irgendeine Suchmaschine oder ein x-beliebiges Unternehmen, sondern schlichtweg um den Giganten. So sollte es eigentlich nicht wundern, wenn es ab und an durchaus Konkurrenten gibt, die mit ganz neuen Maßnahmen versuchen, dem Giganten den Rang abzulaufen. Was unserer Meinung nach jedoch im ersten Moment ein wenig an den Kampf von David gegen Goliath erinnert, könnte durchaus funktionieren. Immerhin ist die Zeit geduldig. Vier Online Werber wollen nun mit einer Kooperation neue Reichweiten schaffen und Google zumindest ansatzweise einige wenige Marktanteile abspenstig machen. Aber kann das wirklich funktionieren? Schauen wir uns das Ganze einfach mal genauer an.
Die Werbeinnahmen im Internet haben sich im Grunde zu Vorzeigegrößen entwickeln können. Immer wieder sind sie der Beweis dafür, dass man auch in Krisenzeiten mit Werbung Geld verdienen kann. Doch schaut man sich diese Einnahmen einmal genauer an, wird man recht schnell erkennen können, dass der Großteil dieser Google zugesprochen werden muss. Hierbei spielt es eigentlich kaum eine Rolle, ob es sich um SEO oder SEM handelt. Auch Adwords ist ein Angebot von dem Suchmaschinengigant. Dass manche Online Werber, die ähnliche Angebote im Petto haben, nicht begeistert von dieser Entwicklung sind, ist durchaus verständlich. Aus diesem Grund möchten sich nun die vier Anbieter G+J, IP, ToFo und SevenOne zu einer strategischen Allianz zusammenschließen. Kommt es wirklich zu dem angekündigten Deal, könnten die Anbieter gemeinsam eine erhebliche Reichweite erreichen.
Doch unklar ist in diesen Tagen noch, ob es wirklich zu dem Zusammenschluss kommen wird und wenn ja, auf welche Bereiche sich dieser bezieht. Derzeit wurde von den beteiligten Unternehmen ausschließlich bestätigt, dass lose Gespräche laufen. Die Inhalte sollen sich hierbei aber auch nur auf einzelne Bereiche der Online Vermarktung beziehen und nicht auf das gesamte Produktportfolio. So verwiesen die beteiligten Größen darauf, dass sich der geplante Zusammenschluss überwiegend auf die zielgruppenbasierten Buchungen beziehen soll. Somit würde sich der Deal auf die Targeting Modelle konzentrieren. Diese sollen sich jedoch auch noch in Arbeit befinden, sodass auch hierzu noch keine konkreten Angaben gemacht werden können. Unabhängig von der Entwicklung der zahlreichen Gespräche ist jedoch offensichtlich, dass die Reichweite der vier Anbieter durch einen Zusammenschluss bei 85 Prozent liegen würde. Zunächst wurde der Deal von den Unternehmen dementiert und so verwiesen die Verantwortlichen auf die Auswirkungen in Hinblick auf das Kartellamt.