Bereits in der vergangenen Woche haben wir über die Änderungen bei der Google Instant-Funktion berichtet. Dass diese sicherlich einige Änderungen nach sich ziehen wird, ist allseits bekannt. Unklar ist jedoch auch weiterhin, wie sich die neuen Funktionen auf das Suchverhalten der User auswirken werden. Während manch einer bereits ankündigte, dass es durch die neue Instant-Funktion zu Veränderungen bei der Suchmaschinenoptimierung kommen kann, wurde diese Annahme von Google bereits zurückgewiesen. Nach Aussagen Google sollen die bisherigen Rankings auch trotz der Weiterentwicklung bestehen bleiben. Betrachtet man jedoch das Ziel, das Google bei der Überarbeitung der Funktion definierte, wird schnell offensichtlich, dass diese für das Suchverhalten nicht irrelevant sein wird. Immerhin möchte Google eine Suche durch die neue Funktion um zwei bis fünf Sekunden verkürzen. Fakt ist auch, dass die Überarbeitung Auswirkungen auf die Werbung beim Suchmaschinengiganten haben wird. Unter Anbetracht dieser Aspekte lohnt es sich nochmals einen Blick auf das neue Google Instant zu werfen.

Instant und der Werbemarkt

Dass Google immer wieder mit Änderungen auf sich aufmerksam machen kann und durchaus dazu in der Lage ist die Suchmaschinen zu revolutionieren, ist allseits bekannt. Mit der Weiterentwicklung der Instant-Funktion hat sich der Branchenprimus nun jedoch für eine der umfangreichsten Veränderungen der letzten Jahre entschieden. Während der Internetkonzern damit zum einen die Vormachtstellung im Online Werbemarkt weiter ausbauen möchte, soll zum anderen der Zeitaufwand einer Suche verkürzt werden. Beides lässt sich mit Google Instand scheinbar exzellent verbinden. Immerhin werden neben den passenden Suchergebnissen während der Eingabe des eigentlichen Suchbegriffs auch die entsprechenden Werbeanzeigen eingeblendet. Damit bietet Instant ab sofort Werbekunden umfangreichere Möglichkeiten für die eigene Werbung.

Google und die großen Unternehmen

Gibt man einen einzelnen Buchstaben im Suchfeld ein, lenkt Google die Suchergebnisse überwiegend auf große Unternehmen. Mit von der Partie sind dabei natürlich Facebook, Ebay und Amazon. Diese Firmen dürften sich aufgrund der schnellen Anzeige auch über höhere Klickraten freuen und können zudem umfangreicher werben. Außerdem vergrößert sich die Ergebniszahl mit der Länge der Sucheingabe. Es ist berechtigt, wenn man davon ausgeht, dass Nutzer, die bei Google nach etwas suchen, nicht die Möglichkeit haben einen Gedanken zu Ende zu bringen, denn bevor sie den Suchbegriff eingegeben haben, bekommen sie bereits eventuell passende Ergebnisse. Da der Mensch von Natur aus zu den doch recht bequemen Geschöpfen gehört, ist es wahrscheinlich, dass er die Eingabe des Suchbegriffs unterbricht, wenn er bei den bereits angezeigten Ergebnissen einen annähernd passenden Vorschlag findet. Alles in allem wird Google Instant also für das Suchverhalten nicht ganz unbedeutend sein.