Die Suchmaschinenwerbung ist auch weiterhin äußerst beliebt und hat sich für viele Unternehmen zur Pflichtveranstaltung entwickelt. Sie gilt als effektiv, erfolgreich und als Instrument dieser Zeit. Doch das Wachstum der Suchmaschinenwerbung hat auch eine Kehrseite. Durch Affiliatebetrug entsteht jedes Jahr allein in Deutschland ein Schaden in Höhe von mehr als 13 Millionen Euro. Zu diesem Ergebnis kam die Xamine GmbH in München im Rahmen einer aktuellen Analyse. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass mittlerweile jede siebte Marke dem Affiliate-Betrug zum Opfer fällt. Wie eben genau dieser funktioniert und wie der Millionenschaden entsteht, möchten wir uns heute genauer anschauen. Betroffen von dem Affiliatebetrug sind vor allem die Markeninhaber, die dem AdHijacking zum Opfer fallen.

Opfer von AdHijacking

Ohne Zweifel hat die Suchmaschinenwerbung viele Gesichter. Eines davon ist der Affiliatebetrug, der in Form von AdHijacking ein Gesicht bekommt. Zahlreiche Unternehmen fallen dem Betrug  zum Opfer, der letztlich für einen Schaden von mehr als 13 Millionen Euro allein in Deutschland sorgt. Die betrügerischen Aktivitäten bei der Suchmaschinenwerbung, die auf Google und Co geschaltet wird, gestalten sich vergleichsweise einfach und sind auf vielen Seiten bekannt. Doch gerade bei dem Ausmaß waren die Gemüter nur selten einer Meinung. Im Rahmen des AdHijacking werden Suchmaschinen-Anzeigen von Affiliates oder Händlern kopiert. Bei ihnen handelt es sich um Anzeigen, die aus den Händen der Marken oder des Original-Unternehmens stammen. Im Vergleich zu dem Markeninhaber bieten sie nur geringfügig mehr. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein Plus von 1 Cent handeln. Anschließend werden die Kaufinteressenten von dem Händler oder dem Affiliate auf illegalem Weg auf die eigene URL geleitet. Dadurch sichern sich die Händler Provisionen, die eigentlich ungerechtfertigt sind. Durch diesen Affiliatebetrug fügen sie den betroffenen Unternehmen einen erheblichen wirtschaften Schaden zu.

Affiliatebetrug ist zeitabhängig

Viele Unternehmen, die von dem AdHijacking betroffen sind, merken dies oft nicht. Der Grund dafür ist der zeitliche Rahmen des Affiliatebetrugs. So konzentriert sich dieser auf die Wochenenden und die Nachtstunden. Um das Aufdecken von den Verstößen zu erschweren, gehen die Betrüger bevorzugt zeitlich begrenzt und eben auch regional vor. Die aktuelle Untersuchung zeigt, dass nicht alle Branchen gleich stark von dem AdHijacking betroffen sind. In erster Linie fallen ihnen Segmente zum Opfer, die provisionsstark und hochentwickelt sind. Hierbei handelt es sich beispielsweise um die Online-Reisebranche oder die Vermittlung von Versicherungen, die über das Internet abgewickelt wird. Die Untersuchung berücksichtigte insgesamt 1600 Marken oder Unternehmenskennzeichen, deren Suchmaschinenwerbung von Januar bis März 2011 erfasst wurde.