Mit Algorithmus-Änderungen schafft es der Suchmaschinengigant Google auf Seiten unserer Branche und der Webseitenbetreiber für Aufsehen zu sorgen. Auch wenn der US-Konzern vordergründig nach eigenen Angaben das Ziel verfolgt, die Relevanz der eigenen Suchergebnisse zu verbessern, zeigt sich letztlich deutlich, dass die Änderungen nicht immer auf Zuspruch stoßen. Vor allem diejenigen, die negativ von den Updates betroffen sind, üben meist heftige Kritik. Dabei muss diese nicht immer unbegründet sein. Auch im April hat sich Google einmal mehr dazu entschlossen zahlreiche Änderungen vorzunehmen. Insgesamt 52 Änderungen wurden im letzten Monat von der Suchmaschine mit Blick auf den eigenen Algorithmus durchgeführt. Unter den Anpassungen waren auch Aktualisierungen, die umfangreicher ausfielen. Dazu gehört beispielsweise das Update des Ranking-Verfahrens, das zuletzt für Furore sorgte.
Die Anpassungen, die Google im April dieses Jahres durchgeführt hat, hätten in vielerlei Hinsicht kaum unterschiedlicher ausfallen können. Neben dem großen Update des Ranking-Verfahrens wurden auch allerhand kleine Anpassungen vorgenommen. Im offiziellen Blog wurde von Google eine ausführliche Auflistung veröffentlicht. Zu den Änderungen gehört auch die Anpassung mit dem Namen Xirtam3. Sie soll nach Angaben von Google für sehr verschiedenartige Ergebnisse sorgen. Dabei konzentriert sie sich auf Trefferlisten, bei denen Inhalte dominant waren, die sich über mehrere Seiten verteilten. Das Update Horde wurde von Google wiederum eingeführt, um zu verhindern, dass einzelne Webseiten in der Suchergebnisliste zu stark bevorteilt werden. Durch sep und citron sollte nach Erklärungen von Google wiederum dafür gesorgt werden, dass Inhalte, die nach Ansicht der Suchmaschine aktuell erscheinen, stärker gewichtet werden. Sie sollen durch beide Aktualisierungen in den Ergebnislisten prominenter aufgeführt werden.
Doch mit den genannten Aktualisierungen ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Damit Inhalte, die eine niedrige Qualität aufweisen, nicht von der Aktualität an sich profitieren können, wurde von Google das NoRot Update realisiert. Eine weitere Anpassung trägt den Namen Raquel. Sie soll in erster Linie dazu beitragen, dass die Sprache deutlich stärker als bislang in die Suche nach Internetseiten einbezogen wird. Dadurch soll sichergestellt werden, dass portugiesischen Nutzern beispielsweise zuerst ein brasilianischer Mail-Dienst und nicht ein holländisches Angebot angezeigt wird. Ab sofort ist es bei Google zudem möglich, in insgesamt 33 weiteren Sprachen auf direktem Weg nach der Zeit des Sonnenauf- und Sonnenuntergangs zu suchen. Google hat außerdem die erweiterte Rechtschreibkorrektur um insgesamt 60 Sprachen ausgebaut. Durch sie werden bereits Vorschläge gemacht, wenn das Wort noch nicht zu Ende getippt wurde.